Die enge Beziehung zum Vater hat Monika Villiger stark geprägt.
Begeisterung fürs Reisen
«Als ich etwa 10 Jahre alt war, wollte mein Vater eigentlich nochmals auswandern nach Brasilien. Er hatte Bedenken, dass der Kommunismus sich in Europa ausbreiten würde. Ein ehemaliger Schulfreund hätte ihm die Möglichkeit geboten, eine Ananasfarm zu kaufen, eine Fabrik zu gründen, die geernteten Ananasfrüchte in Büchsen abzufüllen und zu exportieren. Ich habe mit meinem Vater im Atlas die Region und den Ort gefunden, wo die Ananasfarm wäre und wir schmiedeten bereits die ersten Pläne.»


Unterstützung für meine Auswanderungspläne
«Meine Entscheidung nach Amerika auszuwandern wurde vom Vater sehr positiv aufgenommen. Meine Mutter war nicht begeistert, hat aber die Entscheidung akzeptiert. Meine Freundinnen haben sich nicht für meine Pläne interessiert. Für viele von ihnen war heiraten und eine Familie gründen wichtiger.»
Interesse für Sprachen
«Mit 16 Jahren bin ich in die Westschweiz gezogen. Unser Vater sprach nicht gut Französisch, was er bedauerte. Deshalb war es ihm wichtig, dass ich unsere zweite Landessprache erlernte. Er selber hatte in Amerika gelebt und sprach sehr gut Englisch. Für ihn waren Fremdsprachen essentiell, um mit Menschen anderer Kulturen und Länder zu kommunizieren.»